Die Internationale Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung (IKSO) verfolgt mit großer Sorge und Aufmerksamkeit die Umweltkatastrophe an der Oder, die ein massives Fischsterben verursacht hat. In diesem Zusammenhang werden aktuell viele Fragen an das IKSO-Sekretariat gerichtet.
Der IKSO kommt hauptsächlich eine koordinierende Rolle bei der Zusammenarbeit zwischen den Vertragsstaaten (Polen, Deutschland und Tschechien) und sie erstellt seit vielen Jahren zahlreiche strategische Dokumente, die u. a. darauf abzielen, der Belastung der Oder, des Stettiner Haffs und der Ostsee mit Schadstoffen vorzubeugen oder diese Belastung nachhaltig zu verringern.
Derzeit findet zu der Umweltkatastrophe eine intensive Zusammenarbeit sowohl auf Ebene der IKSO-Delegationsleiter mit dem IKSO-Präsidenten als auch innerhalb der IKSO-Arbeitsgruppe G3 „Havarieverunreinigungen” statt. Zudem stehen die polnische und die deutsche Delegationsleiterin und das Sekretariat der IKSO in engem Kontakt mit den zuständigen nationalen Behörden und Institutionen, die sich mit diesem Vorfall befassen.
Im Rahmen einer Sondersitzung der Arbeitsgruppe G3 „Havarieverunreinigungen“ der IKSO am 18. August 2022 wurden im Speziellen der Verlauf dieser Katastrophe als auch die Vorgaben für Meldewege in solchen Fällen, die im Internationalen Warn- und Alarmplan für die Oder enthalten sind, besprochen.
Über das weitere Vorgehen werden wir Sie auf unserer Internetseite informieren.
Daniel Pokorný
IKSO-Präsident