Am 13. Juni 2022 hat die 27. Delegationsleiterberatung der Internationalen Kommission zum Schutz der Oder gegen Verunreinigung (IKSO) die „Strategie zur Nährstoffreduzierung in den Gewässern der Internationalen Flussgebietseinheit Oder“ verabschiedet.
Die Strategie stützt sich auf die neuesten Erkenntnisse zur Herkunft der Nährstoffeinträge und zum Ausmaß des Problems in Bezug auf Flüsse, Seen, Übergangs- und Küstengewässer sowie das Grundwasser der Internationalen Flussgebietseinheit Oder (IFGE Oder). Sie stellt die nationalen Methoden für die Nährstoffüberwachung in allen Gewässertypen dar. In der Strategie werden die tatsächlichen Konzentrationswerte mit den Grenzwerten für Nährstoffe, die in den einzelnen IKSO-Vertragsstaaten gelten, verglichen und Zielwerte an ausgewählten Messstellen der IFGE Oder festgelegt. Wichtige Bestandteile der Strategie sind die Analyse der Hauptquellen und -pfade für Nährstoffeinträge in die Gewässer im Odereinzugsgebiet sowie die Prüfung, inwieweit die Emissionen dieser Stoffe in der IFGE Oder verringert werden müssen.
Die Strategie enthält einen Katalog der trilateral abgestimmten Maßnahmen im Odereinzugsgebiet, die für die Umsetzung auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene empfohlen werden, um die festgelegten überregionalen Reduktionsziele zu erreichen, sowie einen Zehn-Punkte-Plan mit Empfehlungen zur Erreichung der Umweltziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Hinblick auf Nährstoffe.
An dieser Stelle möchte ich in eigenem Namen und im Namen der IKSO-Delegationsleiter/-innen all denen danken, die aktiv an der Erstellung dieses wichtigen Dokuments beteiligt waren. Dies gilt insbesondere für die Experten der Ad-hoc-Unterarbeitsgruppe „Nährstoffe“ der IKSO sowie die Mitarbeiter/-innen des IKSO-Sekretariats.
Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass die Strategie für alle Interessierten auf der IKSO-Webseite zur Verfügung gestellt wird.
Daniel Pokorný
IKSO-Präsident